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Hymnen aus Kleinschelken

 

 Noh un der Griußen Keokel
- Kleinschelker Hymne -

​

Noh un der Griußen Keokel
loat en hiesch Gemein,
far zwäschen Barch uch Häfel
loat sä gunz elein.
Huat de biest Weimern
uch de seßten Weng
uch de allerhescht Mädcher,
daut meß Klinschielken sen.

​

Stattlich stohn de Heiser,
fiest de Kircheburch
Far zwäschen Barch uch Häfel
Zä sich Wiesen durch.
Drauchber es der Hottert
liunt eus Plouch uch Mäh.
Von achthangdert Gohren
es eus Heimet hä.

​

Wat mir hun eus Older,
sä hun ist geschafft.
Än jeder Fur, jedem Wengstock
Stächt är Schweiß, är Kraft,.
Troa ir inich Bräder,
troa wä entzt uch äng:
Mir de Jugend von Klinschielken,
mir lossen eus net!

​

Text – verändert nach einer
Vorlage von Fr. Frieda Juchum
Komponist – Fr. Frieda Juchum

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Hymnen der Nachbarschaften
Jede der 14. Nachbarschaften in Kleinschelken

hat zusätzlich noch eine eigene Hymne

​

 

1. Nachbarschaft

 

(Haul / Pfarrhof bis Mai Martin/Buffet + Hermann Andreas-Draser Georg)
Nr. 47-68; Nr. 403-404

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Wie ist die Welt so schön und weit und voller Sonnenschein,

Das allerschönste Stück davon ist doch die Heimat mein.

Wo hoch von steiler Bergeswand das Bächlein niederrauscht,

Vom Ziegengrund, den Bach entlang bis zu des Draser`s Haus

Haliii Halooo Haliii Halooo juvivalleralalalala ...

​

Wo der Königsortler seine Stirn hoch in die Lüfte reckt,

Wo droben zwischen Eis der Firm die Aplenmatten deckt.

Da ist mein schönes Heimatland mit seinem schweren Leid.

Mit seiner Felsen Bergeshöhn, mit seiner großen Freud.

Haliii Halooo Haliii Halooo juvivalleralalalala …

​

Das Jahr vergeht, die Zeit verrinnt, es wintert über Nacht

Vom Tale bis zur Bergeshöhn ist eine weisse Pracht.

Zu einer kleinen Hütte führt die Spur von meinem Ski

Und aus dem Tale klingt ganz leis die traute Melodie:

Haliii Hallooo Haliii Hallooo juvivalleralalalala ...

​

 

3. Nachbarschaft

 

(Niedergasse/Stühler Hans-Müller Michael/Brantsch Katharina-Traub Andreas)
Nr. 17-30; Nr. 415-420; Nr. 476-482 Entengasse

​

Der Ort wo ich geboren bin, wo meiner Mutter Hand

Mit Liebe mich umworben, wo meine Wiege stand.

Da will ich immer leben, mein teurer Heimatort :/:

​

Die wilde Rose am Haine, die blühet so wunderschön

Im hellen Sonnenscheine, will ich sie pflücken gehn.

Will einen Kranz dir winden mein teurer Heimatort :/:

​

Die Glocken hört ich klingen, einst hier zum erstenmal

Dazu hört ich auch singen das Lied der Nachtigall.

Das war ein froh Erleben, hab Dank mein Heimatort :/:

​

Wenn einst die letzte Stunde geschlagen hat für mich

Will ich mit hellem Munde dir danken, preisen dich.

Dann bleibe du im Segen, mein teurer Heimatort :/:

​

 

6. Nachbarschaft

 

Kartoffelwinkel (Bergrichter) / Weiss Hans-Hermann Michael

Stolz Hans-Speri Hans
Nr. 384-402; Nr. 69-72

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Und wieder blühet die Linde

Am Quell umrauschten Gestein,

Mit Vogelsang, Lust und Liedern

Zieht wieder der Frühling ein.

Ti-ral-la-la.la, Ti-ral-la-la.la,

Ti-ral-la-la-la-la-la-la-la-la

Ti-ral-la-la-la-la-la-la-la-la,

Zieht wieder der Frühling ein.

 

Die kleinen Vögelein singen,

Die Blumen blühen am Hag;

Das ist ein Wandern und Singen

Am lichterdurchfluteten Tag.

Ti-ral-la-la.la, Ti-ral-la-la.la,

Ti-ral-la-la-la-la-la-la-la-la

Ti-ral-la-la-la-la-la-la-la-la,

Am lichtdurchfluteten Tag.

 

Ein Kuckucksruf in der Ferne,

Ein Wandrer vorüberzieht.

Hell klingt aus jubelnder Kehle

Ein Lied. Und die Linde, sie blüht.

Ti-ral-la-la.la, Ti-ral-la-la.la,

Ti-ral-la-la-la-la-la-la-la-la

Ti-ral-la-la-la-la-la-la-la-la,

Ein Lied. Und die Linde, die blüht

​

 

8. Nachbarschaft

 

Sommergasse/ Müller Hans-Stühler Martin/Krauss Daniel-Draser Hans (Honnes)
Nr. 346-366; Nr. 209-243

​

Wä hiesch es doch meng Himetsiurt, wo ech gebiuren bän,

Wo net erläscht det salsesch Wiurt :/:

Und saksesch Opfersänn, und saksesch Opfersänn.

 

Munch Platzken eus der Jugendzegt dot äs mir läw uch wiert.

Ech fängden nichen heschert hekt, ech fängden nichen heschert hekt

af deser gunzen Iert, af deser gunzen Iert.

 

Gor tichtich Mun, gor fleissich Fraan, de Jugend hä äm Muert.g

Em ku sä un der Arbet sähn, em kun sä un der Arbet sähn

Dot äs jo saksesch Uert, dot äs jo saksesch Uert.

 

Eos Bräder än der Fremd derteus, mer bläht en uch det Gläck

Sä siehnen sich no`m Vueterheus, sä siehnen sich no`m Vueterheus

No`m Hiemetsiurt zeräck, no`m Himetsiurt zeräck.

​

 

10. Nachbarschaft

 

(Obergasse 2+Kletittengasse/Fleischer Michael-Auner Hans/

Mai Georg-Hermann Simon )
Nr. 321-334; Nr. 253-259

​

Ich bin ein Sachs! Ich sag`s mit Stolz,

vom alten, edlen Sachsenstamm!

Wo gibt’s ein adliger Geschlecht,

da keiner Herr und keiner Knecht?

Nein, Männer, bieder, deutsch und frei!

Mein Sachsenvolk, dir bleib ich treu!

 

Ich bin ein Sachs! Ich sag’s mit Stolz,

vom alten, edlen Sachsenstamm!

Ob auch der Feind uns hart bedroht,

wir stehen fest in Not und Tod.

Was ficht uns an sein Wutgeschrei!

Mein Sachsenvolk, dir bleib ich treu!

 

Ich bin ein Sachs! Ich sag’s mit Stolz,

vom alten, edlen Sachsenstamm!

Wir harren aus in böser Zeit,

nicht ewig währt der harte Streit;

wir sind getrost, Gott steht uns bei!

Mein Sachsenvolk, dir bleib ich treu!

​

 

12. Nachbarschaft

 

(Neue Welt/ Pitters Martin-Rienerth Hans/Speri Hans-Wällmann Sepp)
Nr. 268-312

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Droben im Oberland, ei da ist es wunderschön,

Droben im Oberland, ei da ist es wunderschön,

/: Da ist die Jägerei, heili, heilo. Da ist das Schießen frei, heili heilo.

Da möchte ich Oberjäger sein, schießen das ist mein Freud.:/

​

Schießmir ein Rehbock zusammen, fällt er oder fällt er nicht,

Schieß ich ein Gamsbock an, fällt er oder fällt er nicht,

/: Fällt er nicht so bleibt er stehn, heili, heilo,

zu meinem Madel muß ich gehen heili, heilo,

Zu meinem Madel muß ich gehen, in der Woch´ sechs-, siebenmal.:/

​

Gestern ist Sonntag gewesen, ei da war sie wieder da.

Gestern ist Sonntag gewesen, ei da war sie wieder da.

/: Sie hat ein Hütlein auf, eine wunderschöne Feder drauf heili, heilo.

Sie sah so reizend, reizend aus, und ich brachte sie nach Haus.:/

​

Vor der Haustür angelangt, ei da sagte sie zu mir, und ich zu ihr.

Vor der Haustür angelangt, ei da sagte sie zu mir, und ich zu ihr.

/: Hast mich nach Haus gebracht, heili, heilo,

hast deine Sache gut gemacht, heili, heilo.

Drum schenk ich dir zum Schluß, einen zuckersüßen Kuß.:/

 

Lauter hübsche junge Leut sein´s wir, lauter fidele Leut.

Lauter hübsche junge Leut sein´s wir, lauter fidele Leut.

 /: Wenn die hübschen jungen Leut nicht wär´n, heili, heilo.

Wer soll das viele Geld verzehr´n, heili, heilo.

Wer soll die Kinderwagen schieben, und die alten Weiber lieben

​

 

14. Nachbarschaft

 

(Hintergasse+Friedhofgasse/Hermann Martin (Jara)-Lutsch Michael/

Hamestuck Michael-Weber Peter)
Nr. 208-207; Nr. 75-88

​

Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern

in keiner Not uns trennen und Gefahr

drum lasst erschallen unsere Sachsenlieder

wie einst so herrlich und so treu so wahr.

Ich bin ein Sachs wie kraftvoll das erklinget

ich sag`s mit Stolz wie hebt sich unsere Brust

die Worte sollen tief ins Herz mir dringen

ein Echo findet es vor Freud und Lust.

​

Ich kenn ein Fleckchen hier auf dieser Erde

und sei es noch so winzig und so klein

so soll es doch mein Höchstes sein und werden

so soll es doch dieteure Heimat sein.

Die Scholle welche unsere Väter erwarben

die soll uns stets ein heilig Wesen sein

und dort wo sie als tapfere Helden starben

dort soll auch unsere letzte Ruhe sein.

​

O Gott im Himmel schütz mein Volk der Sachsen

in unserem schönen Siebenbürgerland

Lass es in deinem Sinne Leben wachsen

auf das es in Not und Sturm es halte Stand.

Und will ein Feind den Frieden ihn zerstören

so gib ihm Kraft den Sturm recht zu bestehn

lass es mit Mut und Einigkeit sich wehren

so kann ein starkes Sachsenland bestehn.

​

 

2. Nachbarschaft

 

(Niedergasse Biemel Hans-Weiss Martin/Mai Michael-Weiss Michael.)
Nr. 31-46; Nr. 405-414

​

Ich bin ein Sachsenkind,

durch meine Adern rinnt ein würdig Blut.

Drum teures Vaterland, wo meine Wiege stand,

Dir weih ich Herz und Hand, mit frohem Mut.

​

​

Du bist so reich, so schön

Von Thälern, Flur und Höhen ruft es mir zu.

Freudig im Herzen dein, ein Sachsenkind zu sein.

Und stimme jubeldn ein, Heile, Heil sei Dir.

​

 

5. Nachbarschaft

 

(Niedergasse/Angderm Rain “Geud Harzigen”/Biemel Martin-Stühler Simon/Bertleff Hans-Rienert Martin, Hermann Hans-Stühler Walther-Raiber Lisbeth)
Nr. 13-16; Nr. 421-441

​

No un der griußen Keakel, load en hisch Gemin,

Far zweschen Burch und Hefel, load sä gunz elin.

Hut de biest Wemern, uch den seßten Wenig,

Uch de oller-hescht Medcher, daut meß Klinschilken sen. :/:

​

Stottlich stohn de Heser, fiest de Kirchenburch,

Far zweschen Bärch uch Fielder, zän sech Wiesen durch.

Drauchbar es der Hoatert, Liun hut Ploch uch Mäh

Vun achthangdert Goren es eus Himet hä. :/:

​

Wat mir hun eus Older, sä hunt ißt geschafft,

En jeder Fur, jedem Wengstok stächt er Schwiß er Kraft.

Troa ihr inich Bräder, troa wä ist uch hekt,

Mir de Jugend vun Klinschilken, mer lossen eus net. :/:

​

 

4. Nachbarschaft

 

-

Die vierte Nachbarschaft wurde in den 70er Jahren aufgelöst.

​

 

7. Nachbarschaft

 

(Marktplatz/Zentrum/Ziegler Martin-Hörig Michael/

Kiertscher Michael-Mai Hans)
Nr. 367-383; Nr. 73-74

​

Hoch auf dem gelben Wagen

Sitz’ ich bei’m Schwager vorn.

Vorwärts die Rosse traben,

Lustig schmettert das Horn.

Felder, Wiesen und Auen

leuchtendes Ährengold

möchte so gerne stehn und schauen

Aber der Wagen rollt.

​

Flöten hör’ ich und Geigen,

lustiges Bassgebrumm;

junges Volk im Reigen

Tanzt um die Linde herum,

Wirbelt wie Blätter im Winde,

Jauchzet und lacht und tollt. –

Bliebe so gern’ bei der Linde,

Aber der Wagen rollt.

​

Postillon an der Schenke

Füttert die Rosse im Flug;

Schäumendes Gerstengetränke

Bringt uns der Wirth im Krug.

Hinter den Fensterscheiben

Lacht ein Gesichtchen hold. –

Möchte so gerne noch bleiben,

Aber der Wagen rollt.

 

9. Nachbarschaft

 

Obergasse 1; Stühler Walter (Fleischerhof)-Binder Martin;

Peter Hermann (Chiga)-Welter Georg

Nr. 335-345; Nr. 244-252

​

Ganz einsam und verlassen
An einer Felsenwand
Stolz unter blauem Himmel
Ein kleines Blümlein stand
Ich konnt nicht wiederstehen
Ich brach das Blümelein
Und schenkte es dem schönsten
Herzliebsten Mägdelein 

​

Ref.
|: Es war ein Edelweis
  Ein kleines Edelweiß
  Hollaria hollaho
   Hollaria ho:|

​

 So einsam und verlassen
Wie dieses Blümlein stand
So standen wir im Leben
Bis Herz zu Herz sich fand
Ein Leben voller Liebe
Und Glück und Sonnenschein
Hat uns gebracht das kleine
Einsame Blümelein

​

Ref.

​

Sie trägt es treu in Ehren
An ihrem Sonntagskleid.
Sie weiß, daß dieses Sternlein
Ein Männerherz erfreut.
Sie trägt es mir zuliebe,
Und ich bin stolz darauf,
Denn diese zarte Blume
Schloß einst zwei Herzen auf.

​

Ref. 

​

 

11. Nachbarschaft

 

(Obergasse 3/Hermann Johann-Schuller Helmut/

Draser Hans (Bäckerei)-Hamestuck Simon)
Nr. 313-320; Nr. 260-267

​

Rote ro rote Rosen blüh´n im Garten. Rote ro rote Rosen auf der Heid

//: Drum pflück ich mir so 2 rote Rosen,

trag sie meinem Liebchen an´s Fensterlein //: (2x)

​

Liebchen schläfst, Liebchen schläfst du oder wachst du

oder bist du´s oder bist du´s gar nicht mehr

//: Ich tu nicht schlafen, ich tu nicht wachen,

habe ganz was anderes in meinem Sinn //: (2x)

​

.Hab gehört, hab gehört von deinen Freunden,

dass ich dir, das ich dir zu Arm bin

//: Drum geht und such dir ein anderes Dirndl,

dass dir und deinen Freunden gleicht //: (2x)

​

Geh hinweg, geh hinweg von meinem Fenster

Geh hinweg, geh hinweg von meiner Tür

//: Drum reichen wir uns die beiden Hände... 

Schatz auf ein ewiges nimmer wieder sehen //: (2x)

 

Zieh den Ring, zieh den Ring von meinem Finger

Zieh den Ring, zieh den Ring von meiner Hand

//: Drum nun Ade, du mein falsches Madel…

mit unser Liebe ist es vorbei //: (3x)

​

 

13. Nachbarschaft

 

(Wintergasse/ Kiertscher Georg-Hermann Martin (NU))
Nr. 208-231

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Deiner Sprache, deiner Sitte, deinen Toten bleibe treu!

Steh in deines Volkes Mitte, was sein Schicksal immer sei!

Wie die Not auch dräng’ und zwinge, hier ist Kraft, sie zu bestehn;

trittst du aus den heilgen Ringe, wirst du wehrlos untergehn.

Bleibe treu! Bleibe treu!

​

Wie die Welt auch um dich werbe, deine Brüder lasse nicht!

Deiner Väter treues Erbe zu behüten, sei dir Pflicht!

Gleich der Welle in dem Strome füge in dein Volk dich ein!

Stürzen kann die Mau’r im Dome, wenn sich losgelöst der Stein.

Füg’ dich ein! Füg’ dich ein!

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Wahre deines Volkes Ehre; nie sei dir sein Name feil!

Stehe fest in seiner Wehre, fühle dich als seinen Teil!

In des Lebens Leid und Wonne bleibe treu auf guter Wacht!

Lieb dein Volk im Glanz der Sonne, in des Sturmes dunkler Nacht!

Bleibe treu! Bleibe treu!

​

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